Kurzportrait

2016 wurde ich vom Einsiedler Stimmvolk als SP-Vertreter in den Schwyzer Kantonsrat gewählt. Seither engagiere ich mich dort vor allem bei gesundheitspolitischen Themen, da ich mich als Hausarzt mit langjähriger Erfahrung in diesen Fragen kompetent einbringen kann.

Meine persönlichen Werte, die stark von meiner humanitären und beruflichen Biographie geprägt sind, bilden die Pfeiler meines allgemeinen politischen Denkens und Handelns: Solidarität, Toleranz sowie Respekt vor dem Menschen und vor der Natur.

Direktlinks zu den Webseiten der SP Schwyz, SP Einsiedeln sowie den parlamentarischen Vorstössen von Antoine Chaix:

Politik

Der Schwerpunkt meiner politischen Arbeit liegt in der Gesundheitspolitik. Obwohl ich auf kantonaler Ebene durchaus Impulse geben kann, so werden die entscheidenden Weichen für die zukünftigen Entwicklungen in unserem Gesundheitswesen auf nationaler Ebene gestellt. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb ich versuche, in den Nationalrat gewählt zu werden.

Ich bin motiviert und überzeugt, durch meine langjährige berufliche Erfahrung einen konstruktiven Beitrag zur Lösung der anstehenden Herausforderungen leisten zu können.

Obwohl dieses Kapitel aus aktuellem Anlass das wichtigste auf der Website ist, figuriert es als letztes. Dies ist chronologisch bedingt auch durchaus richtig, bin ich doch wirklich ein politischer Späteinsteiger. Zwar wurde ich als Schüler 1981 als „Kulturminister“ der Schülerorganisation meines Gymnasiums in Zürich gewählt, mein „Programm“ liess aber noch sehr zu wünschen übrig…

Wahl als Schülerwahl als „Kulturminister“ der Schülerorganisation
Zürich 1981

Richtig lanciert wurde meine politische Karriere ungewollt. Als ich von der SP Einsiedeln 2016 für die Kantonsratswahlen angefragt wurde, willigte ich, unter der Bedingung einer „Nichtwahlgarantie“, ein, in die Wahlliste aufgenommen zu werden . Diese Garantie wurde mir zwar vom Wahlkampagnenleiter gegeben, aber nicht eingehalten…. Natürlich war ich von der Wahl doch geehrt, und ich habe sie als Vertrauensvotum, vor allem auch meiner Patient:Innen interpretiert, die für mich gewählt hatten.

Meine persönlichen Werte, die stark von meiner humanitären und beruflichen Biographie geprägt sind, bilden die Pfeiler meines politischen Denkens und Handelns. Solidarität, Toleranz sowie Respekt vor Mensch und Natur.

Solidarität kann im Kleinen wie im Grossen gelebt werden. Die Motivation, sich für diejenigen einzusetzen, die weniger haben, wurde bei mir stark durch meine humanitären Einsätze geprägt. Das Nord-, Süd-Gefälle führt zu grotesken Ungleichheiten, die manchmal schwer zu ertragen sind und gemäss meiner Überzeugung nicht einfach hingenommen werden dürfen.

Diese ungleiche Verteilung hat viele Facetten, seien es die finanziellen Ressourcen, sei es die Bildung, aber auch die beruflichen und gesellschaftlichen Perspektiven, die Gesundheit im Einzelnen und auf der Bevölkerungsstufe, Freiheiten im Denken und im politischen Handeln und noch vieles mehr.

Einige dieser Ungleichheiten finden sich auch im Kleinen innerhalb der Schweiz und innerhalb unseres Kantons wieder, wenn auch nicht in gleich ausgeprägtem Ausmass. Trotzdem ermöglicht mir die Arbeit als Kantonsrat, diese Unterschiede im Rahmen des Nötigen abfedern zu versuchen, ohne eine allgemeine Gleichheit anzustreben.

Der Begriff Toleranz wurde mir im Laufe meiner beruflichen Laufbahn zunehmend bewusst, als ich fast so viele Haltungen und menschliche Eigenheiten kennenlernen durfte, wie ich Patient:innen getroffen habe. Daraus ergibt sich auch der Respekt dem Menschen und im erweiterten Sinn und auch der Natur gegenüber, von deren wir ein Teil sind.

Dass wir respektvoll mit der Natur umgehen und ihr mehr Sorge tragen müssen, ist nicht nur ein philosophischer Grundsatz, sondern wird zunehmend zur existentiellen Notwendigkeit, wollen wir nicht das Gleichgewicht auf diesem Planeten in Gefahr bringen (mehr dazu im Kapitel „Humanitäres“).

Wie dies konkret erfolgen soll, ist Thema der laufenden Klimadebatten. So wie in vielen grundsätzlichen Themen kennt niemand alle Aspekte des Problems, geschweige denn deren perfekte Lösung. Daran zu arbeiten erachte ich deshalb als eine der wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der nahen Zukunft.

Persönlich kann ich politisch dort am meisten bewirken, wo ich eigene praxisbezogene Erfahrung mitbringe: Im Gesundheitsbereich. Dass gerade dort enorme Herausforderungen bevorstehen, motiviert mich erst recht, an deren Lösung mitzuarbeiten. Es seien die Kosten und die damit verbundene Gefahr einer Zweiklassenmedizin erwähnt, die regulatorischen Massnahmen, gewisse davon nötig, andere kontraproduktiv, der Fachkräftemangel im Pflege- und ärztlichen Bereich uvm.. Aufgrund letzerem ist es mir ein Dorn im Auge, dass die Schweiz nicht genügend ärztliche Ausbildungsstätten anbietet, ja sogar mit dem Numerus clausus diese künstlich tief hält. So lassen wir uns die fehlenden Plätze durch Drittstaaten finanzieren, indem wir die fertig ausgebildeten Ärzt:innen an unseren Spitälern anstellen… Für eine Änderung dieses Zustands will ich mich u. a. einsetzen, falls ich die Möglichkeit bekomme, in Bern mitzuwirken.