Kurzportrait Hobbys

Meine Hobbys haben mich mit variabler Intensität in meinem Leben begleitet, wobei sie unterschiedlicher nicht sein könnten… Gemeinsam ist ihnen, dass ich damit einen wichtigen Ausgleich zu meinem beruflichen und nun auch politischen Leben habe.

Malen

NEWS:

Erstmals ein richtig grosses Bild!

Zum ersten Mal versuche ich mich an einem richtig grossen Bild mit den stattlichen Ausmassen von 2 x 3 Metern! Bei diesem Auftragsbild von meinem in Genf wohnhaften Bruder mit «Lokalkolorit» handelt es sich um Genfs Hausberg, den Salève.

Mein erstes Hobby wurde stark von der familiären Tradition geprägt. Seit Generationen wird väterlicherseits von fast allen Familienmitgliedern intensiv gezeichnet und gemalt. Nicht professionell, aber engagiert amateurhaft. Meine Motive halte ich in einem Snapshot fest, sei es früher auf Einsätzen oder aktuell in meinem täglichen Leben. Die Umsetzung, meist in Öl gemalt, erfolgt im Atelier. Dabei faszinieren mich Kontraste von Licht und Schatten. Fast so wie im wirklichen Leben, wo wir uns im übertragenen Sinn der Sonne und des Lichtes erst richtig bewusst sind, wenn auch dunkle Seiten vorhanden sind. Wohlmeinende Betrachter sehen Ähnlichkeiten in meinen Bildern mit David Hopper. Obwohl dies natürlich völlig überrissen ist, schmeichelt es mir aber insgeheim, bewundere ich sein Werk doch sehr.

Ich freue mich vor allem an der Ästhetik der Bilder. Durch die Wahl der Sujets aus humanitären Einsätzen, schwingt manchmal, durch das alleinige Festhalten dieser so anderen Welt, doch eine tiefergreifende Ebene mit. Und wenn ich mich an der Natur erfreue und sie auch in ihrer Schönheit wiederzugeben versuche, dann könnte – falls Kunst ein höheres Ziel verfolgt als die Freude an der Kunst selber – der Respekt davor eine weitere Botschaft meines Schaffens sein.
Leider habe ich in den letzten Jahren kaum mehr Zeit gehabt, mich diesem Hobby zu widmen. So wird es wohl noch lange dauern, bis ich mich daran wage, nebst Landschaftsbildern vielleicht der in meinen Augen viel anspruchsvolleren Porträt-Malerei zu widmen… Vielleicht kommt das irgendwann einmal, wer weiss.

Pneu als Futtertrog, Kasachstan
Öl auf Leinwand 2002

Eisenbahnstrasse, Einsiedeln
Öl auf Leinwand 2007

Zelt als Sprechzimmer, Mozambique
Öl auf Leinwand 2008

Glattalp, Schwyz
Öl auf Leinwand 2009

El Chaltén, Argentinien
Öl auf Leinwand 2011

Val Poschiavo
Acryl auf Leinwand 2023

Video „Das Werden einer Landschaft“ – Entstehung eines Bildes oder Gratiswerbung für meinen ehem. Arbeitgeber HMO Sanacare
Öl auf Leinwand 2009

Sport

Mein zweites Hobby habe ich als Teenager, eigentlich spät entdeckt: Sport im Allgemeinen. So dankbar ich meiner Familie auch bin für die guten Rahmenbedingungen, die ich als Heranwachsender erleben durfte, ein Mangel hatte dieses Umfeld: Sport war in meiner Familie ein absolutes Fremdwort. Sowohl passiv wie aktiv. Für mich habe ich es erst spät als Sechzehnjähriger mit Handball entdeckt, bei dem ich es nie über die dritte Liga geschafft habe (obwohl ich immer der etwas vermessenen Überzeugung war, dass ich für mehr geboren war….). Trotz dieser (Fehl)Einschätzung hatte ich sehr Freude an diesem Mannschaftssport und es war eine gesunde Art, die manchmal etwas überbordenden Testosteron Schübe eines jungen Mannes kanalisiert und konstruktiv loszuwerden.

Nachdem das Älterwerden auch vor mir nicht Halt gemacht hat und das Handballspielen zu schmerzhaft oder die Regenerationsphasen zu lange wurden, begann ich mit dem Joggen. Speziell längere Jogs in der Landschaft tun mir nach wie vor körperlich und psychisch gut. Dass ich dabei ungefähr jährlich einen Marathon absolviere, befriedigt meine nach wie vor vorhandenen (mässigen) Wettkampfambitionen und erlaubt mir zu sehen, dass es immer noch geht… Wie lange ist offen.

Zürich Marathon
April 2022

Sightseeing mit der Familie auf die sportliche Art: Halbmarathon quer durch Paris: vor dem Eifelturm…
Dezember 2018

…und durch den Bois de Boulogne
Dezember 2018

Reiten

Als Kind bis zum Teenageralter ging ich regelmässig reiten, jedoch ohne jegliche sportliche Ambitionen. Als meine Frau, die ebenfalls als Kind geritten war, 2008 dies wieder aufnahm, überstürzten sich (im positiven Sinn) die Ereignisse. 2009 kaufte sie unser erstes Pferd und es entwickelte sich im Laufe der darauffolgenden Jahre eine intensive Zeit für die Familie, in der Pferde und der Reitsport ins Zentrum rückten. Nicole und ich waren eine kurze Zeit als Springreiter aktiv, bald wurden wir aber von unseren eigenen Kindern talent- und einsatzmässig überholt. 2015 wurde Léonie in der Kategorie Children Vizeschweizermeisterin und 2017 wurde Dominic in der gleichen Kategorie Schweizer Meister. Den Anschluss an die Spitze verloren beide im Verlauf, nicht aber die Leidenschaft für diesen Sport.

So kam es, dass beide nun nach ihrer Matura eine Bereiterlehre absolviert haben, bzw. am Absolvieren sind. Léonie wird nun ein Medizinstudium in Angriff nehmen. Es ist offen, ob Dominic in diesem Beruf bleiben wird. Eine wertvolle Lebenserfahrung war diese Passion für uns alle und ist es für sie immer noch.

Video „Familiengalopp“
im Jura 2019

RII (115) Springen mit dem Einsiedler Pferd Deo Grazias
Birmensdorf 2013

Da meine Frau 2019 unverschuldet in einen schweren Autounfall verwickelt wurde und seither nicht mehr joggen kann, mussten wir die Befriedigung unseres gemeinsamen Bewegungsdrangs neu definieren und wir entdeckten das gemeinsame Velofahren, was uns vor allem in unseren Ferien neue Horizonte eröffnet. Aktuell noch ohne Elektromotor… Aber auch das wird kommen.